Schüler*innen einer 10. Klasse des Beethoven-Gymnasiums: Erinnerungen und aktuelle Gedanken an Elisabeth Schmitz
Prof. Dr. Claudia Lepp: Elisabeth Schmitz – Christin, Lehrerin, Frau im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Die Elisabeth-Schmitz-Lecture (ESL)
erinnert
an den mutigen Widerstand der Lehrerin und Christin Elisabeth Schmitz gegen den Nationalsozialismus und an ihre Solidarität mit verfolgten Jüdinnen und Juden und Jüdinnen
informiert
über Elisabeth Schmitz, über den Widerstand von Frauen gegen den Nationalsozialismus, über die Geschichte von Antisemitismus und Verfolgung von Jüdinnen und Juden
regt an
über Zivilcourage und Solidarität in Geschichte und Gegenwart nachzudenken
lädt ein
Werte unseres Handelns heute zu reflektieren.
Elisabeth Schmitz war Lehrerin an der Augusta-Sprengel-Schule, dem heutigen Beethoven-Gymnasium in Berlin-Lankwitz. Als Christin schloss sie sich 1934 der Bekennenden Kirche an. Sie fordert die Bekennende Kirche zum Protest gegen die judenfeindlichen Maßnahmen des NS-Staates und zur Solidarität mit allen verfolgten Jüdinnen und Juden auf. In einer Denkschrift „Zur Lage der deutschen Nichtarier“ dokumentiert sie 1935 die Entrechtung der Jüdinnen und Juden und beschreibt klar die Folgen der antijüdischen Maßnahmen. Elisabeth Schmitz versteckt und unterstützt verfolgte Jüdinnen und Juden. Nach den Pogromen im November 1938 tritt sie aus dem Schuldienst aus. Sie verweigert ihre Mitwirkung an der von den Nationalsozialisten geforderten „Formung des nationalsozialistischen Menschen“.