Der Bildhauer Wilhelm Groß galt nach den Nürnberger Rassegesetzen als „Halbjude“, seine Werke als „entartete Kunst“. Groß schloss sich der Bekennenden Kirche an, hielt Gottesdienste mit Martin Niemöller und Kurt Scharf. Politisch unterdrückt und von den Nationalsozialisten bedroht erschuf Wilhelm Groß viele Prophetenfiguren, im Auftrag von Martin Niemöller entstand die Holzfigur „Christus expulsus“.
Wir danken der Familie Groß und dem Nachlassverwalter Friedemann Groß für die Überlassung der Skulptur „Christus im Soldatenmantel“ von Wilhelm Groß als Dauerleihgabe für das Martin-Niemöller-Haus.
Pfarrerin Simone Gengenbach und Dr. Claudia Fröhlich